In der Plattform V fand der Tech Acceleration Talk statt, bei dem es um einen Ansatz ging, wie trotz Fachkräftemangel effektiv an IT-Projekten gearbeitet werden kann.
Ein Ansatz dabei ist Nearshoring, wobei IT-Entwickler:innen aus dem europäischen Ausland für Projekte herangezogen werden. Die Einbindung in die eigene Firma kann dabei von nur punktuell bis quasi Integration in die Mitarbeiterschaft reichen.
Initiator der Veranstaltung war Plattform V Mitglied Anton Steurer, dem vorschwebt, dass Vorarlberger Unternehmen gemeinsam auf einen Pool an IT-Fachkräften zugreifen können.
Patrik Raudaschl von ivoclar unterstreicht den Ansatz in seinem Bestreben, Maschinen intelligent auszustatten, um die Daten nutzen zu können. Interne Kompetenzen aufzubauen ist oft ein langer Weg. Externe Spezialist:innen können hier eine starke Unterstützung für das Umsetzen eines Vorhabens sein.
Ein Unternehmen, das solche IT-Fachkräfte zur Verfügung stellt ist Future Processing aus Polen. Pawel Pustelnik, Managing Director der Firma, sieht in den tausenden IT-Absolvent:innen des Landes eine große Chance für den europäischen Markt.
Andreas Pichler, Head of IT & Innovation bei Gebrüder Weiss, schilderte die Herangehensweise des Logistikriesens unter dem Motto „Corporate IT needs to become more global“. Denn nur in Zusammenarbeit mit externen Kräften können in Zukunft gewisse Projekte umgesetzt werden.
Eine Transformation vom Finanzdienstleister zur Softwarefirma ist gar Mathias Breier mit 21.finance durch die Unterstützung von Nearshoring gelungen. Dabei ist nicht nur Arbeitskraft an sich, sondern die hohe Qualität und die Partnerschaft auf Augenhöhe zentral.
Zum Abschluss rief Hubert Rhomberg die anwesenden Unternehmen dazu auf, ihr Wissen zu teilen und Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Darin steckt gerade in einer Region wie Vorarlberg großes Potenzial, um Themen wie den Fachkräftemangel in der IT zu bekämpfen.
