Plattform V positioniert sich bei der 5. Generalversammlung als Innovationsnetzwerk für unternehmensübergreifende Zusammenarbeit
Ende November versammelten sich rund 70 Personen aus führenden Vorarlberger Unternehmen und Organisationen zur 5. Generalversammlung der Plattform V.
Bei diesem 5-jährigen Jubiläum der Kooperations- und Umsetzungsplattform appellierte Obmann Hubert Rhomberg gerade in der aktuellen Situation weiter auf Zusammenarbeit zu setzen: „Außerhalb von Vorarlberg wird die Plattform V dafür beneidet, wie offen hier Themen unternehmensübergreifend angesprochen werden, wie hier eine Kultur des Miteinander gelebt wird. Gerade in wirtschaftlich und gesellschaftlich schwierigen Zeiten ist es notwendig, einen Schulterschluss zwischen Unternehmen zu erreichen, um die großen Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Panik hilft nicht, sondern es geht darum, sich gegenseitig Mut zu machen und – schnell – voneinander zu lernen. Weitermachen wie bisher wird nicht funktionieren.“
Insbesondere Themen wie Cybersicherheit oder Kreislaufwirtschaft könnten ohnehin nicht von einem Unternehmen gelöst werden. Hier sei eine enge und vertrauensvolle Kooperation über Organisationsgrenzen nicht nur sinnvoll, sondern geradezu überlebensnotwendig, so der Obmann der Plattform V Hubert Rhomberg.
Spannende Impulsgeber:innen als Inspiration für das kommende Jahr
Neben dem klassischen Programm einer Generalversammlung setzt die Plattform V bei diesem jährlichen Event immer auch auf Inspiration für das kommende Jahr. Dabei begeisterte die soziale Innovatorin, Unternehmerin und Forbes 30 under 30 ausgezeichnete Nora Wilhelm mit ihrem Ansatz für systemischen Wandel. Dabei geht es für sie um eine Vertiefung eines Netzwerks zu einer Gemeinschaft – ähnlich der der Plattform V – die auf gegenseitiges Vertrauen setzt und so echten Wandel vorantreiben kann. Für tiefgreifende Transformation benötige es jedenfalls die Einbindung von Stakeholdern aus allen Sektoren wie Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Die so gemeinsam entwickelten Lösungsansätze müssten schnell getestet und skaliert werden.
Zum Abschluss referierte der Digitalisierungsexperte Thomas Lamprecht, von dem nordischen IT-Riesen Tietoevry, zum Thema „KI – gekommen, um zu bleiben“. Dabei regte er die Anwesenden mit einer Analogie zwischen KI und einem Drachen zum Denken an: Organisationen könnten gegen den Drachen kämpfen, sich vor dem Drachen verstecken oder – und das ist sein Appell – den Drachen reiten.
Bereits 50 Mitgliedsbetriebe:Thematische Initiative direkt aus den Betrieben
Der Open Innovation Verein mit Mitgliedern aus rund 50 Unternehmen und Organisationen setzt dabei auf einen inklusiven Ansatz. Aktivist:innen aus den Mitgliedsbetrieben bringen Themen ein und setzen diese gleich um. Hier wird wenig mit externen Berater:innen gearbeitet, sondern die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema /Fragestellung passiert aus den und zwischen den Unternehmen der Plattform V. So ist sichergestellt, dass nur Themen auf die Agenda kommen, die den Betrieben wirklich wichtig sind.
So treffen sich in der Plattform V beispielsweise monatlich die heimischen Cybersicherheit-Spezialisten (Security V), um sich über aktuelle Bedrohungen oder neue Abwehrstrategien auszutauschen. Ebenso aus der Plattform V heraus ist das Circular Economy Netzwerk Vorarlberg entstanden, bei dem sich mittlerweile etliche Organisationen wie WISTO, Wirtschaftskammer, das Land Vorarlberg und V-Research zu Kreislaufwirtschafts-Aktivitäten austauschen.